Ga|le|rie die; -, ...ien: 1. (Archit.) a) mit Fenstern, Arkaden u. Ä. versehener Gang als Laufgang an der Fassade einer romantischen od. gotischen Kirche; b) herum laufender Gang, der auf der Innenhofseite um das Obergeschoss eines drei- od. vierflügeligen Schlosses, Palastes o. Ä. geführt ist; c) außen an Bauernhäusern angebrachter balkonartiger Umgang. 2. in den alten Schlössern ein mehrere Räume verbindender Gang od. ein großer lang gestreckter, für Festlichkeiten od. auch zum Aufhängen od. Aufstellen von Bildwerken benutzter Raum (Archit.). 3. a) kurz für Gemäldegalerie; b) Kunst-, insbes. Gemäldehandlung: hier werden auch Ausstellungen veranstaltet; 4. (Internet) Ansammlung von [digitalen, meist verschiedenfarbigen] Bildschirmpunkten in Homepages mit konkret künstlerischem Anspruch. 5. a) Empore [in einem Saal, Kirchenraum]; b) (veraltend) oberster Rang im Theater; c) (veraltend) das auf der Galerie sitzende Publikum. 6. Orientteppich in der Form eines Läufers. 7. (bes. österr., schweiz.) Tunnel an einem Berghang mit fensterartigen Öffnungen nach der [!] Talseite. 8. (hist.) mit Schießscharten versehener, bedeckter Gang im Mauerwerk einer Befestigungsanlage. 9. [glasgedeckte] Passage o. Ä. mit Läden. 10. (veraltend) um das Heck laufender Rundgang an [alten Segel]schiffen (Seemannsspr.). 11. (meist scherzh.) größere Anzahl gleichaltriger Dinge, Personen, z. B. sie besitzt eine ganze Galerie alter Hüter. 12. (österr. veraltend) Unterwelt, Verbrecherwelt. [zit.: Der Große Duden] (e.: gallery) informatix.at